Wo Ameisenlöwen und Ödlandschrecken leben
April - September
Am Ende der letzten Eiszeit, vor gut 15.000 Jahren
entstanden die Binnendünen am Rand der Flusslandschaft. Die Binnendüne bei Klein Schmölen
ist mit 43 Metern über NN die höchste dieser Art in der Elbtalaue. Heute sind
solche offenen Rohbodenstandorte äußerst selten und beherbergen eine Vielzahl
spezialisierter Arten, die oft erst bei genauem Hinsehen zu entdecken sind.
Der Ameisenlöwe baut seine Fangtrichter, die Kreuzkröte
überdauert die Hitze des Tages eingegraben im Sand und die Heuschrecken sind
Hauptakteure beim sommerlichen Konzert.
Der enorme Reichtum an krautigen Pflanzen macht die
trockenen Lebensräume biologisch wertvoll und farbenprächtig. Auf den offenen
Sandflächen finden sich Silbergras, Sandstrohblume und das Berg-Sandglöckchen.
Auf den etwas reicheren Böden tragen Karthäuser- und Heidenelke zur
Farbvielfalt bei. Hier finden prächtige Falter wie der Schwalbenschwanz, der
Kleine Perlmutterfalter oder das Schachbrett als ausgewachsene Tiere oder auch
als Larven Nahrung.